Manuskripte als Quellen zur Verfolgung von Jehovas Zeugen (Bibelforscher) im Nationalsozialismus (1933 – 1945) und in der SBZ/DDR (1945 – 1990)
Für Erinnern, Gedenken Initiativen gegen das Vergessen
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Leitthema: "Die aus christlichen Gewissensgründen nonkonformen Zeugen Jehovas (Bibelforscher), die unter der NS-Diktatur und im SED-Regime der DDR verfolgt, entrechtet und getötet wurden – gewaltfreier Widerstand gegen die Staatsideologien des Nationalsozialismus und Kommunismus" (über den Verfasser und Herausgeber dieser Seite).
Teil I – Manuskripte
Zum Navigieren siehe auch die horizontale Leiste oben ...
Vier Fotos, vier Manuskripte: Auschwitz (2004), Dachau (2003), Washington D.C. (2006), Münster (2006) (Referate, Reden des Verfassers; Beispiel Gedenkarbeit durch Dokumentation im In- und Ausland)
Gedenkstele der Stadt Frankfurt/Main für die verfolgten Zeugen Jehovas (Beispiel regionaler Gedenkarbeit durch engagierte Privatforscher vor Ort)
Über die NS-Opfergruppe, Rede vor dem Beirat der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin auf Einladung der Stiftung (Beispiel überregionaler Gedenkarbeit durch den Verfasser)
Provenienz: Die hier besprochenen Manuskripte stammen aus dem Fundus des Verfassers, ebenso mit "jswrobel" gekennzeichnete Fotos, sofern jeweils nicht anders angegeben. Die Beschränkung auf Manuskripte des Verfassers "jswrobel" hat mit deren Verfügbarkeit, in erster Linie jedoch urheberrechtliche Gründe und stellt keine Wertung dar. Die Beteiligung sehr vieler engagierter Personen, Autorinnen und Autoren besonders zwischen 1996 bis 2008 und noch bis heute ... Weiterlesen unter "About" (gegenwärtig geschlossen und in Überarbeitung).
Die meisten Verlinkungen mit einem Manuskript oder redaktionellen Beiträge zum Hintergrund befinden sich noch in Arbeit/Vorbereitung.
Events (Kalendarium)
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About
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freier Autor, ehrenamtlicher heimatkundlicher Privatforscher nach 2008 (Zeitungsartikel, abgerufen am 5.09.2023); "Über den Verfasser" | independent German researcher and writer after 2008
Foto (links): 2004, Gedenkstätte und Museum Auschwitz/Oświęcim, Polen (Eröffnung einer Sonderausstellung zu den KZ-Häftlingen mit dem "lila Winkel", s. Manuskript [in Vorbereitung]). Bildnachweis: Przeglad (Weekly Review), Polen, Nr. 46, 14. November 2004, S. 60.
Foto (zweites von links): 2003, KZ-Gedenkstätte Dachau bei München, Deutschland (Ansprache im Rahmen der Enthüllung einer Memorialtafel für die NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen, s. Manuskript [in Vorbereitung]).
Foto (drittes von links): 2006, Holocaust Museum (USHMM), Washington D.C., USA (mit Zeitzeuge Franz Wohlfahrt, links, anläßlich einer öffentlichen Veranstaltung, vgl. Manuskript [in Vorbereitung]).
Foto (ganz rechts): 2006, Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster, Deutschland (Pressekonferenz zur NRW-Publikation "12 Jahre – 12 Schicksale", s. Manuskript [in Vorbereitung]).
Bildnachweise (wenn nicht anders angegeben): (c) jswrobel, lilawinkel.de (vgl. Bildrechte)
Über den Verfasser (About) Der folgende Beitrag ist der Rubrik "About" entnommen, die gegenwärtig noch geschlossen und in Überarbeitung ist
Vergangenheit. Das oben zitierte Leitthema war von Johannes Wrobel (Johannes S. Wrobel)* zunächst als sein persönliches Interessen- und Arbeitsgebiet in der Vergangenheit selbst und eigenständig gewählt worden, insbesondere dann offiziell von 1996 bis 2008 als Leiter des "Geschichtsarchivs" (siehe unten) zu den verfolgten Zeugen Jehovas (Bibelforscher) unter den beiden deutschen Diktaturen, was zu einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit mit dem Verfolgungsthema mit dem Ziel einer verbesserten Wahrnehmung der NS-Opfergruppe im In- und Ausland führen sollte, was auch Gegenstand dieser Webseiten ist (gegenwärtig in Arbeit/Vorbereitung, vgl. "In eigener Sache").
* Johannes S. Wrobel oder Johannes Stephan Wrobel, heute auch vor Ort in Bayern als Stephan Wrobel bekannt, wie von Google indexiert, hier "der Verfasser" genannt, ist Autor, Urheber und Webmaster von www.lilawinkel.de - jwhistory.
Der Verfasser entschied sich bereits in seiner frühen Jugend freiwillig für einen alternativen, uneigennützigen altruistischen Lebensentwurf, für eine unbezahlte christliche und gottesdienstliche Tätigkeit (was kein arbeitsrechtliches Dienstverhältnis war, sondern zunächst eine ordensähnliche und dann eine anerkannte Ordenstätigkeit mit Armutsgelübde), was mit herkömmlichen quasi "eigennützigen" säkularen Laufbahnen nicht vergleichbar und sicherlich auch nicht ohne weiteres fassbar erscheint. (In der Folge seiner sozialen Stellung wurde er ein staatlich anerkannter Kriegsdienstverweigerer und als "hauptamtlich tätiger Geistlicher" [Diakon] vom Ersatzdienst befreit).
Wrobel begann im Oktober 1972 ein langjähriger hauptamtlicher Mitarbeiter bei der Wachtturm-Gesellschaft der Religionsgemeinschaft Jehovas Zeugen in Deutschland zu werden (bis 2008) und im Zweigbüro (Germany branch) der US-amerikanischen Weltzentrale und Watchtower Society der Religionsgemeinschaft Jehovah's Witnesses (auch Watch Tower Society, eine weitere ihrer rechtlichen Körperschaften) und ihrer leitenden Körperschaft (Governing Body), seinerzeit noch mit Sitz in Brooklyn N.Y. Seine Dienstzeit begann wie bereits erwähnt 1972 in Wiesbaden, die er nach dem Umzug der Wachtturm-Gesellschaft nach Selters/Taunus dort fortsetzte (und dann 2008 aus persönlichen Gründen freiwillig beendete, vgl. "Gegenwart").*
* Zunächst arbeitete Wrobel ab 1972 in der Wachtturm-Großbuchbinderei und erlernte dabei das Handwerk der Handbuchbinderei und das Restaurieren alter Bücher der großen Hausbibliothek in Wiesbaden. Danach, ab 1977, diente er dort als Sekretär in der inneren Verwaltung der Organisation ("Dienstabteilung", engl. Service Department) der Religionsgemeinschaft in Deutschland. Ab 1979 langjährige Volltagstätigkeit in der deutschen Filiale der Watchtower-Redaktionsabteilung, die dem Hauptbüro in Brooklyn N.Y. unmittelbar unterstand ("Schreibabteilung", engl. Writing Department); regelmäßige, monatliche englische Artikel und Beiträge als anonymer Autor für die weltweit erscheinenden Zeitschriften The Watchtower und Awake!, wobei in Brooklyn N.Y. die Schlußredaktion lag (diverse Sach- und Erbauungsartikel, u.a. Lebensberichte von Verfolgten unter Diktaturen; Recherche- und Veröffentlichungsprojekte des Hauptbüros und Filmskripte, z.B. Mitwirkung an der "Stand Firm"- bzw. "Standhaft"-Videodokumentation zur Verfolgungsthematik; redaktionelle Bildbeschaffung).
Daneben sechs Jahre lang selbständig zweimal monatlich Beiträge "Vermischtes" verfasst für die Rubrik "Wir beobachten die Welt" der deutschsprachigen Zeitschrift Erwachet!, was unter Aufsicht des Koordinators des deutschen Zweigkomitees stand. Außerdem anonymer Redakteur und Korrespondent in Wiesbaden und Selters/Taunus für alle "Leserfragen", unter anderem geschichtliche Anfragen aus Deutschland, Ausstellungen im Haus und später zur Verfolgungsthematik im In- und Ausland, sowie anonymer Autor von eigenen Veröffentlichungen des Zweigbüros und als Bibliothekar der bereits oben erwähnten großen Hausbibliothek im neu erbauten Gebäudekomplex der Verwaltung, Druckerei, Großbuchbinderei und religiösen Verlages in Selters/Taunus, die jetzt eine ganze Etage einnahm (Fotos).
Während seiner Zeit in der Redaktionsabteilung in Selters/Taunus wurde der Verfasser Anfang 1996 maßgeblicher Gründer und Leiter des "Geschichtsarchivs" – der Beginn einer hausinternen Sammlung in erster Linie zu Verfolgten unter den beiden deutschen Diktaturen und der sachgerechten Auswertung für diverse angefragte und proaktiv verfasste regionale Verfolgungsstatistiken und Texte (z.B. im Rahmen von Jahrestagen, Verlegung von "Stolpersteinen", geplanten Ausstellungen in Gedenkstätten, Dissertationen und anderes mehr), folglich kein generelles Archiv der Religionsgemeinschaft in Deutschland. Johannes Wrobel hatte die Leitung des Geschichtsarchivs von Anfang 1996 bis November 2008 als Referent und nichtakademischer Historiker inne (engl. researcher and writer, historian). (Eine Titulierung wie "Hobby-Historiker" wird der langjährigen redaktionellen, journalistischen und zwölfjährigen zeitgeschichtskundlichen Arbeit mit über 100 Veröffentlichungen und über 80 Referaten und Reden in deutscher und englischer Sprache zur Verfolgungsthematik sicherlich nicht annähernd gerecht; vgl. auch Bibliografie.)
Gegenwart. Freiwillige Aufgabe der oben beschriebenen gesamten altruistischen Tätigkeit in Selters/Taunus im November 2008 und Wegzug nach Baden-Württemberg, 2011 nach Oberbayern an der Stadtgrenze von Salzburg, wo er heute als freier Autor und ehrenamtlicher heimatkundlicher Privatforscher unter seinem weiteren Vornamen als Stephan Wrobel und dem Pseudonym "Stephan Castellio" (z.B. bei Google Maps) wirkt (Weblink abgerufen am 5.09.2023; vgl. auch den Brief des Bürgermeisters seiner Wahlheimatstadt Freilassing). Mehr ... (siehe "About" [zur Zeit geschlossen und in Überarbeitung]).
Zum Forschungsstand NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen (Bibelforscher)
Leseempfehlung zur Einführung
Johannes Wrobel: Schlußwort des Referats "Die Verfolgung der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus – Forschung, Rezeption und Erinnerung." Zusammenfassende Gesamtdarstellung zur NS-Opfergruppe vor dem Beirat der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin, 19. Juli 2001:
Die überlebenden Zeugen haben nicht gewünscht, daß ihnen 'in riesigen Lettern ein Ehrenmal errichtet wird, weil sie trotz aller Verfolgungen und Grausamkeiten an ihrem Glauben und ihrer Überzeugung festhielten', wie der Oberbürgermeister von Kassel die Kongreßbesucher 1948 begrüßte. Viele haben über ihre Leiden geschwiegen, vor allem deswegen, weil es diesen Christen nicht in den Sinn kam, "Rache" an ihren Peinigern nehmen zu wollen.
Heiner Lichtenberg schrieb kürzlich in der "Tribüne. Zeitschrift zum Verständnis des Judentums" (Heft 154, 2000, S. 148): "Im Gegensatz zu anderen Opfern der Nazis dürften die Zeugen Jehovas kaum auf einem zentralen Mahnmal in Berlin bestehen. Das verbietet ihnen ihre Bescheidenheit, vielleicht auch ihre Lehre. Gerade deshalb sollten Bundesregierung und Berliner Senat den Zeugen anbieten, in einer der Gedenkstätten in Berlin oder anderswo ihre Verfolgung in den
Mittelpunkt zu stellen."
Die seit kurzem verbesserte öffentliche Wahrnehmung der Opfergruppe wird den Bedarf an Informationen in der Zukunft sicherlich steigen lassen.
Konkrete Möglichkeiten einer angemessenen sachlichen Thematisierung der Verfolgungsgeschichte der Zeugen Jehovas unter dem NS-Regime im Rahmen Ihres "Programms der Erinnerung", zum Beispiel als Dauer- oder Wanderausstellung, sind vielfältig. Wir stellen Ihnen gern Materialien (Dokumente, Erinnerungsberichte, Texte), Videos, Fotos usw. für den Stiftungszweck zur Verfügung und beteiligen uns im Rahmen unserer Möglichkeiten an der Verwirklichung.
Gleichzeitig wäre es zu begrüßen, wenn durch die Arbeit der Stiftung zur weiteren wissenschaftlichen Erforschung ermuntert oder aktiv beigetragen werden würde.
Durch die Realisierung des Stiftungsgesetzes des Denkmals könnte sich eine neue Qualität der öffentlichen Erinnerung und Würdigung auch für die Opfergruppe der Zeugen Jehovas einstellen, was in sich selbst ein historischer Moment wäre. (Ende des Zitats.)
In eigener Sache. Auf Grund meiner persönlichen Situation nach 2008 stagnierten leider lange Zeit die Arbeiten an den Webseiten der Homepage www.lilawinkel.de, was ich bitte zu entschuldigen. Die Listungen auf den Seiten "Referate, Reden" und "Veröffentlichte Manuskripte" sind nunmehr fertig, sprechen für sich selbst und sind bereits online.
Geplant ist im zweiten Schritt, wie es meine gegenwärtige angespannte gesundheitliche Situation erlaubt, die Titel der Referate und Reden sowie Veröffentlichungen, wie ursprünglich geplant, um die dazugehörigen Manuskripte zu erweitern.
Im dritten Schritt sollen zu den Manuskripten oder unter "Events" jeweils redaktionelle Beiträge "Bemerkungen/Hintergrund" und soweit vorhanden Fotos folgen (ebenso unter "Ressourcen"). Das alles wird nochmals Zeit in Anspruch nehmen, so dass ich um Verständnis und weitere Geduld bitten muß. Herzlichen Dank! Der Verfasser, Urheber und Webmaster.
* Der Beginn der Zeitgeschichtsforschung und Gedenkarbeit zur NS-Opfergruppe begann für den Verfasser bereits vor 1996, bevor die öffentlichte Gedenkarbeit (Fachreferate und Veröffentlichungen im In- und Ausland) dann in großem Umfang von 1996 bis 2008 einsetzte. Die Beschäftigung mit dem Thema zeigte sich unter anderem 1994 mit der Handreichung "Einige Grundwerte und Glaubensinhalte der Zeugen Jehovas und ihr Verhalten während der Haft", die auf Wunsch der Gedenkstättenleiterin Prof. Sigrid Jacobeit für Besucher der Ausstellung "Ravensbrückerinnen" in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück (Fürstenberg/Havel) konzipiert und erstellt wurde. Weiterlesen ... ("About" [geschlossen, gegenwärtig in Überarbeitung])
Im Jahre 1996 setzte dann mit Hilfe der neuen Filmdokumentation "Standhaft trotz Verfolgung – Jehovas Zeugen unter dem NS-Regime" (vgl. Stellungnahme) und unter Einbeziehung einer gleichnamigen Ausstellung eine intensive Gedenk- und Öffentlichkeitsarbeit zur Wahrnehmung der vielfach bislang als "vergessene Opfer" bezeichneten religiös Verfolgten ein. Sie waren in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern von 1933 bis 1945 die konstante Häftlingsgruppe mit dem lila Häftlingswinkel (Stigmatisierung ab 1936) geworden. Weiterlesen ... ("About" [geschlossen, gegenwärtig in Überarbeitung])
Gedenkstele der Stadt Frankfurt/Main für die NS-Opfergruppe
Foto: Grußworte des Verfassers im Namen der NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen (Bibelforscher) in Frankfurt am Main anläßlich der Enthüllung einer Gedenkstele vor dem Haus Rohrbachstraße 58 am 5. September 2005 durch die Stadt Frankfurt am Main für die in der NS-Zeit verfolgten Zeugen Jehovas. Die Initiative gegen das Vergessen geht auf die Gedenkarbeit durch Dokumentation engagierter Privatforscher vor Ort zurück, die der Stadt zugearbeitet hatten.
Der Memorialtext lautet im oberen Teil der Gedenkstele: "Im Haus Rohrbachstraße 58 lebte und arbeitete der Bäcker Martin Bertram, ein Zeuge Jehovas."
Text im unteren Teil der Stele: "Trotz Drohungen der Nationalsozialisten im Jahr 1933 versorgte er, seinem Gewissen folgend, weiterhin auch Juden mit Brot. Dafür erlitt er Geschäftsaufgabe, Gefängnis und 8 Jahre Haft im KZ Buchenwald. In Frankfurt wurden zwischen 1933 und 1945 mehr als 150 Zeugen Jehovas wegen ihres Widerstandes aus dem Glauben verfolgt, 15 von ihnen verloren dabei das Leben. Stadt Frankfurt am Main / NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen." (siehe Manuskript [in Arbeit/Vorbereitung). Bildnachweis: jswrobel.
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